Yucatán ist ein mexikanischer Bundesstaat im nordwestlichen Teil der gleichnamigen Halbinsel mit einer Fläche von etwa 40.000 km² und etwa 2 Millionen Einwohnern. Die prunkvolle Hauptstadt Mérida zeugt vom Glanz vergangener Epochen, und die vielen Ruinenstätten der Maya sind lohnenswerte Ziele für einen Besuch – die bekanntesten sind wohl Chichén Itzá und Uxmal, aber es gibt noch viele weitere zu entdecken. Die Golfküste im Norden bietet traumhafte Strände und kleine Küstenorte, die vom internationalen Tourismus noch nicht entdeckt wurden.
Yucatán war schon vor etwa 10.000 Jahren besiedelt, um etwa 250 n.Chr. wanderten Maya Stämme aus Guatemala ein und gründeten eine große Zivilisation auf der Halbinsel. Politische Zerwürfnisse und Kriege zwischen den einzelnen Maya Städten öffneten jedoch den Spaniern Tür und Tor zur Eroberung von Yucatán.
Im späten 19. Jahrhundert erlebte Yucatán eine Zeit von enormem Wohlstand dank der großen Sisal Plantagen, deren Fasern für Taue in die ganze Welt exportiert wurden. Zu dieser Zeit war Mérida die Stadt mit der höchsten Millionärs-Dichte der Welt, und der Reichtum der großen Haciendas dauerte bis zur Erfindung der Kunststoffe nach dem zweiten Weltkrieg an. Durch seine vom restlichen Mexiko relativ isolierte Lage war die Wirtschaft Yucatáns bis in die zweite Hälfte des 20.Jahrhunderts stärker mit den USA, Kanada, Europa und der Karibik verknüpft, als mit Mexiko selbst. Und bis heute unterscheidet sich Yucatán stark von allen anderen Teilen Mexikos… von der Kultur bis zur exzellenten yukatekischen Küche. Bis heute wird an vielen Orten hauptsächlich Mayathan gesprochen.
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