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Uxmal, Yucatán

4/13/2018

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Uxmal, Mexico

Uxmal heißen die Ruinen einer ehemals großen und bedeutenden Stadt der Maya auf der Halbinsel Yucatán in Mexiko. Die Ruinenstadt liegt in der leicht welligen Karstlandschaft des Puuc im mexikanischen Bundesstaat Yucatán, etwa 80 km südlich von Mérida. Uxmal erlebte seine Hochblüte in der Spätklassik im 9. und 10. Jahrhundert, wurde aber bereits nach ein oder zwei Jahrhunderten wieder völlig verlassen.
Die Stadt wird dominiert von der "Pyramide des Zauberers", die wie die meisten Gebude in Uxmal während der Besiedlung der Stadt mehrmals umgebaut und erweitert wurde. Berühmt ist auch der als mächtiges Einzelgebäude auf einer hohen Plattform gelegene sogenannte "Gouverneurspalast". Uxmal ist heute einer der meistbesuchten Ruinenstätten der Maya und bietet durch umfangreihe Restaurierungen einen guten Einblick in das frühere Aussehen der Stadt.
Die Stadt Uxmal erstreckte sich mit einer Größe von mehr als 10 Quadratkilometern weit ins Umland. Der größte Teil von Uxmal ist jedoch heute von dichtem Wald bedeckt und nicht für Besucher zugänglich. Außerhalb der archäologischen Zone liegen auf dem Gelände unmittelbar benachbarter Hotels weitere, teilweise freigelegte Ruinen. Die Geschichte von Uxmal ist bis heute weitgehend unbekannt.
Man geht davon aus, dass auf dem Gelände der Stadt, deren Kernzone von einer niedrigen Mauer umgeben war, etwa 25.000 Menschen lebten.

Uxmal war mit der südöstlich gelegenen Stadt Kabah durch eine breite, gebahnte Straße ("sacbe") über die bisher archäologisch nicht untersuchte und nicht zugängliche mittelgroße Stadt Nohpat verbunden.
Uxmal liegt auf rund 50 Meter Seehöhe in einer leicht welligen Karstlandschaft. In dieser grundsätzlich wasserlosen Landschaft bildeten sich aus dem Verwitterungsmaterial des Kalksteins tiefe, für die Landwirtschaft gut nutzbare Böden aus.
Palacio del governador y pirámide del adevino, Uxla, México
Gouverneurspalast und Pyramide des Zauberes
In unterschiedlich großen flachen Senken, insbesondere um Uxmal, führte die Sedimentierung zur natürlichen Abdichtung, so dass sich das oberflächig abfließende Regenwasser sammeln und bis weit in die Trockenzeit überdauern konnte. Diese Aguadas wurden von den Maya noch künstlich erweitert und an den tiefsten Stellen mit brunnenartigen Wassersammlern versehen. Die günstige Wasserversorgung stellte einen wichtigen Standortvorteil für die Stadt dar.
Die Region von Uxmal ist von einem zumeist laubabwerfenden Trockenwald mit Baumhöhen von etwa 15 Meter bedeckt, bei dem es sich durchgehend um einen Sekundärbewuchs handelt, der das Ergebnis kontinuierlicher Rodung der Region durch die Maya ist.
Die zentralen Bauten von Uxmal sind mit ca. 17° Abweichung im Uhrzeigersinn an den Himmelsrichtungen ausgerichtet. Der zentrale Teil von Uxmal war von einer niedrigen Mauer mit zahlreichen Unterbrechungen umgeben, bei der es sich nicht um ein Verteidigungsbauwerk gehandelt haben kann. Vermutlich wurde mit dieser Mauer ein bestimmter Bezirk symbolisch abgegrenzt.
Jaguar throne on front of governor's palace, Uxmal, Mexico
Jaguar-Thron vor dem Gouverneurspalast in Uxmal
Der Gouverneurspalast ("Palacio del Governador") ist 100 m lang und beherbergt 14 außergewöhnlich hohe Räume.  Er steht auf einer sehr großen Plattform, die sich über dem leicht welligen Gelände erhebt. Im Körper dieser Plattform verborgen ist eine natürliche Erhebung, durch die das aufzuwendende Baumaterial verringert wurde. Aufgrund seiner Ausmasse und reichen Dekoration gilt der Gouverneurspalast als eines der schönsten Monumente der klassischen Maya-Architektur.
Die Dekoration ist geprägt von Darstellungen des Regengottes Chaac und Schlangenmotiven. Auf der Terrasse neben dem Gebäude befindet sich die Steinfigur aus zwei miteinander verschmolzenen Jaguaren die einen zweiköpfigen Jaguarthron darstellt und dem Herrscher als Sitzplatz diente.
Das wegen seines Dekors so genannte Schildkrötenhaus ("Casa de la Tortuga") liegt auf der großen Terrasse des Gouverneurspalasts wenige Meter nördlich des Palastes. Zum Schildkrötenhaus führt von Norden eine große Treppe auf die Plattform hinauf. Auch dieses Gebäude besitzt mehrere Räume und mit verschiedenen Eingängen und besagtem Schildkröten-Dekor am Gesims. Die Bauqualität ist ausgezeichnet und erinnert in vielen Details an den Gouverneurspalast.
Der Ballspielplatz ("Juego de la Pelota") liegt zwischen den Plattformen des Nonnenvierecks im Norden und des Gouverneurspalastes im Süden und ist ungefähr nach Nord-Süd ausgerichtet. Wie bei allen spätklassischen Maya-Ballspielplätzen wird er aus zwei massiven Mauerblöcken gebildet, zwischen denen die Spielgasse verläuft, in der das eigentliche Spiel stattfand. Die seitlichen Mauerblöcke dienten hauptsächlich als Reflexwand, von der der auf sie treffende Ball zurück in die Spielgasse geleitet wurde, und waren dementsprechend glatt gehalten. In der Mitte jeder Seite war ein steinerner Ring eingelassen, von dem in Uxmal nur Reste erhalten sind. Das Ziel des Ballspiels war, mit dem Ball aus massivem Kautschuk durch den Ring zu treffen, wobei der Ball nur mit der Hüfte gespielt werden durfte.
Die Ruinenzone von Uxmal wird von der 35 m hohen Pyramide des Zauberers ("Pirámide del Adivino") dominiert. Die Pyramide besitzt einen rechteckigen Grundriss mit abgerundeten Ecken.

Mit ihrer ungewöhnlichen Form war die Pyramide des Zauberers das Ergebnis einer in  fünf verschiedenen Etappen erfolgten Baugeschichte, in der immer neue Tempel auf der obersten Plattform errichtet und später als Basis für die nächste Plattform wieder zugemauert wurden.
Pirámide del adevino, Uxmal, México
Pyramide des Zauberers, Uxmal
Die ellipsenförmige Struktur wird nach oben hin schmaler und ist immer noch durch diese Plattformen unterteilt, und unter den jüngeren Treppen sind auch heute noch noch die Reste der älteren Aufgänge sichtbar.
Zuoberst befindet sich ein Tempel mit drei schmalen Räumen in Nord-Süd Ausrichtung als Kultstätte. Eine sehr steile, beidseitig mit Masken des Regengottes Chaac dekorierte Treppe, führt auf der Westseite hoch zu einem opulenten Torbogen, welcher ins Innere der Pyramide führt. Das Besteigen der Pyramide, die bei einem Hurrikan in Mitleidenschaft gezogen wurde, ist aus Gründen der Stabilität nicht mehr gestattet. Nur das unterste Gebäude ist für Besucher zugänglich.
Der Vogelplatz ("Plaza de los Pajaros") liegt zwischen der Pyramide des Zauberers und dem Nonnenviereck. Der Name kommt vom Fassadendekor des südöstlichen Gebäudes, der Vögel zeigt. Der Hof wird von vier Gebäuden begrenzt. Bis auf das Gebäude im Osten waren sie bis auf einen kleinen Rest des westlichen Gebäudes völlig zusammengestürzt und wurden rekonstruiert. In der Mitte des Hofes steht ein konischer Altarstein.
Bild
Die vier heute vollständig rekonstruierten Palastbauten des Nonnenkloster-Vierecks ("Casa de las Monjas") liegen um einen versenkten, rechteckigen Hof und sind eines der wichtigsten Bauwerke in Uxmal. Die Gebäude beherbergten zwar nie Nonnen, aber mit 88 Räumen erinnerten sie die spanischen Eroberer an Klosterbauten aus der Heimat. Der weitläufige Innenhof wird umgeben von den vier Gebäuden, von denen jedes in einem anderen Stil dekoriert ist. Die Fassaden sind mit Schlangenmotiven und Ornamenten reich geschmückt.

Der Hauptzugang ist von Süden, wo außerhalb des Vierecks der stark zerstörte Ballspielplatz liegt, über eine breite Treppe und einen Tordurchgang durch das südliche Gebäude.
Die Hauptpyramide ("Pirámide Mayor") ist nach ihrem Volumen die größte Pyramide von Uxmal. Sie liegt nahe der Rückseite des Gouverneurspalastes und ist ein isoliert stehendes Bauwerk mit annähernd quadratischem Grundriss von 80 Meter Seitenlänge. Ursprünglich entstand sie als Pyramide mit einem Gebäude auf der oberen Plattform, zu dem an der Nordseite eine breite Treppe hinaufführte. Die Fassade des oberen Tempelgebäudes war überaus reich mit Schlangenmotiven, Ornamenten, Papageien und Chaac-Masken dekoriert.
Das Taubenhaus ("Edificio de las Palomas") ist Teil eines Komplexes mehrerer großer Bauten westlich des Zentrums von Uxmal. Die Gebäudegruppe ist sehr stark zerstört, umfangreiche Rekonstruktionsarbeiten geben einen ungefähren Eindruck des früheren Aussehens. Der Komplex dürfte, nach Qualität und Art der Steinbearbeitung, einer relativ frühen Phase in der Baugeschichte von Uxmal angehören und hat mehrere Umbauten erfahren.
Casa de las palomas, Uxmal, México
Taubenhaus, Uxmal
Das wegen der großen Zahl von schlitzförmigen Öffnungen im Dachkamm so genannte „Taubenhaus“ besteht aus zwei Reihen von Räumen mit einem überwölbten Durchgang in der Mitte, der die Verbindung zum nächsten Hof darstellt.
Südlich an das Taubenhaus schließt ein weiterer Hof mit mehreren Gebäuden an, an dessen gegenüberliegender Seite auf einer Terrasse die Südpyramide den gesamten Komplex beherrscht. Eine lange Treppe führte zur Plattform an ihrer Spitze, wo sich ein eher schmales Tempelgebäude mit relativ dicken Mauern und einer Verkleidung aus ungewöhnlch großen Steinen befand. Der gesamte Komplex wurde bisher nicht ausgegraben oder archäologisch untersucht.
Die Friedhofs-Gruppe ("Grupo del Cementerio") ist einer der für Uxmal typischen Hofkomplexe. Die den Hof auf drei Seiten begrenzenden Gebäude standen auf hohen Plattformen. Das südliche Gebäude war vermutlich in der Mitte durch einen gewölbten Durchgang unterbrochen, zu dem von Süden eine Treppe hinaufführte. Gegenüber diesem Zugang befindet sich die Pyramide, die deutlich höher als die anderen Plattformen ist, auf der Südseite eine Treppe aufwies und auf deren Oberfläche sich ein Gebäude mit nur einem Raum befunden hat.

Im Hof der Friedhofs-Gruppe befinden sich drei niedrige Plattformen, die an den Außenwänden Dekor mit gekreuzten Langknochen und Totenschädeln sowie Schilden tragen. Das dürfte auf Kämpfe der Herrscher von Uxmal hindeuten, die in diesen Monumenten gefeiert wurden. Drei der Plattformen weisen auch lange Bänder mit Hieroglypheninschriften auf, deren Datumsangaben jedoch nicht einzuordnen sind. In einem Textstückwird ein „Sternenkrieg“ erwähnt.
Im westlichen Teil von Uxmal wurde in den 1990er Jahren eine niedrige Rundpyramide ("Pirámide Circular") ausgegraben. Eigentlich handelt es sich um ein auf einer gestuften runden Plattform von ungefähr 18 Meter Durchmesser und knapp 2,5 Meter Höhe gelegenes, ebenfalls rundes Gebäude mit einem Eingang von Norden, zu dem eine nur mehr schlecht erhaltenen Treppe hinaufführt. Das Gebäude hatte eine Außenmauer von maximal 1 Meter Höhe, auf der eine Wand- und Dachkonstruktion aus vergänglichem Material gestanden haben muss. Intensive Brandspuren zeigen, dass das Gebäude durch Feuer zerstört wurde.
Südöstlich der Plattform des Gouverneurspalastes befindet sich der bisher nicht weiter freigelegte und rekonstruierte Komplex Haus der alten Frau ("Casa de la Viejita"), der aus einer Pyramide und mehreren Bauten besteht. Die Pyramide, die einst eine Treppe auf ihrer Westseite besaß, hatte auf ihrer Spitze eine Plattform mit einem vermutlich größeren Gebäude. Eine genauere Aussage hierzu ist unmöglich, weil bisher keine Ausgrabungen stattgefunden haben und weil zumindest der mittlere und südliche Teil des Gebäudes nicht über niedrige Mauern hinaus gekommen ist und nie fertig gestellt wurde.

Das eigentliche Haus der alten Frau befindet sich auf halber Höhe der Pyramide an ihrer Nordwestflanke und gehört zu den ältesten erhaltenen Gebäuden. Es hat den Anschein, dass dieses Gebäude auf einer eigenen kleineren Pyramide steht, die älter als die große, dahinter liegende ist.
Weitere Gebäude wie der Chimez-Tempel und die Nordgruppe von Uxmal liegen noch im dichten Wald der Umgebung und wurden bisher nicht ausgegraben und erforscht. Sie sind daher gegenwärtig nicht offiziell für Besucher zugänglich.
Packliste für einen Besuch in Uxmal:
Bequemes Schuhwerk, biologisch abbaubare Sonnencreme, Sonnebrille, Sonnenhut, Wasserflasche.
Adresse & Öffnungszeiten Uxmal:
Adresse: Von Mérida aus erreichbar über die Carretera Federal 261 in Richtung Santa Elena. Etwa 9 km nach der Ortschaft Muna befindet sich Lázaro Cardenas, und 3 km danach liegen die Ruinen von Uxmal.

Uxmal liegt etwa 80 km südlich von Mérida und ist gut mit öffentlichen Bussen erreichbar. Allerdings sind auf dem Rückweg die Busse meist schon sehr voll und deshalb halten auch nicht mehr alle an der Abzweigung von Uxmal.
Öffnungszeiten: täglich 8:00-17:00 Uhr

Uxmal ist sehr gut besucht - wenn Du etwas mehr Ruhe haben willst, ist es ratsam, entweder früh am Morgen vor den Besuchermassen, oder später am Nachmittag zu kommen.
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