Holbox ist eine nur aus Sand bestehende Insel an der Yucatánstraße, die den Golf von Mexiko mit dem karibischen Meer verbindet. Die Insel liegt im mexikanischen Bundesstaat Quintana Roo in der Gemeinde Lazaro Cardenas und ist etwa 42 km lang und 2 km breit. Holbox ist vom Massentourismus relativ unberührt und besitzt eine einzigartige Flora und Fauna.
Holbox besitzt an der Nordseite einen 34 km langen unberührten Sandstrand. An der Südseite befindet sich die Lagune Yalahao, die die Insel vom Festland trennt. Die Insel wurde bereits von den Maya besiedelt, die ihr den Namen Holbox gaben: der Name bedeutet "schwarzes Loch", was von der durch Mangroven verursachten dunklen Färbung des Wassers in der Lagune Yalahao herrührt. Die Lagune ist bevölkert von Flamingos, Pelikanen und vielen anderen Seevögeln und exotischen Tieren. Im 16. Jahrhundert diente die Lagune 40 Jahre lang dem berühmten Piraten Francisco de Molas als Versteck.
Angesagter Sport auf Holbox ist das Kitesurfen. Die Insel ist für Anfänger wegen der günstigen Windverhältnisse, dem flachen Wasser und dank zweier Surfschulen vor Ort vor allem während der Wintermonate bestens geeignet. Auch Fortgeschrittene Kitesurfer werden durch den oft heftigen Nordwind mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 25 Knoten beste Surfbedingungen vorfinden.
Auf Holbox gibt es praktisch keine Autos. Die Insel ist mit der Stadt Chiquila auf dem Festland durch eine Fähre verbunden, die alle 2 Stunden zirkuliert. Die erste Fähre nach Holbox läuft um 6 Uhr morgens aus, die letzte fährt abends um 19 Uhr. Mitgebrachte Autos müssen jedoch auf einem bewachten Parkplatz zurückgelassen werden. Auf Holbox selbst werden Touristen mit Golfcarts und Mopeds zu ihren Unterkünften gebracht. Die kleine Fluglinie Aerosaab bietet auch Flüge mit fünfsitzigen Cessnas ab Playa del Carmen und Cancún an.
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