Cozumel im Bundesstaat Quintana Roo ist die drittgrößte Insel Mexikos und der östlichen Karibikküste der Halbinsel Yucatán vorgelagert. Der Name Cozumel stammt aus der Sprache der Maya und bedeutet Ort der Schwalben.
Spätestens seit Jacques Cousteau die Insel mit seinen Berichten über das Tauchen in den Korallenriffen in den 1960er Jahren bekannt machte ist Cozumel zum beliebten Reiseziel geworden.
Die Insel besitzt einen eigenen Flughafen und eine gute Fährverbindung zum Festland, die Überfahrt von Playa del Carmen dauert etwa 45 Minuten und kostet um die 25 Dollar. Cozumel wird auch von vielen Kreuzfahrtsschiffen angelaufen. Seit 2009 wird auf Cozumel alljährlich im November der Ironman México Triathlon ausgetragen.
Cozumel war bereits zur Zeit der Maya, etwa 1000 n.Chr. ein wirtschaftliches und religiöses Zentrum der Region. Die Insel war den Maya heilig und der Göttin Ixchel geweiht, die die Schutzherrin von Wasser, Regenbogen und der Schwangeren war. So wurden die Tempel von Cozumel oft von Frauen besucht, die sich Kinder wünschten. Der Legende nach sandte die Göttin aus Dankbarkeit ihren Lieblingsvogel, die Schwalbe, auf die Insel, von der sich der heutige Name der Insel ableitet.
Zur Zeit der Eroberung lebten etwa 40.000 Maya auf der Insel, die durch die von den Spaniern eingeschleppten Pocken aber fast vollständig ausgerottet wurden. Mehrere Ruinen auf der Insel zeugen noch heute von ihrer Anwesenheit, die größten Bauten wurden aber leider während des zweiten Weltkriegs gesprengt und eingeebnet, um eine Landebahn für Flugzeuge zu errichten. Die Ruinen von San Gervasio und ihr Cenote im Zentrum der Insel sind die größten noch heute erhaltenen Zeitzeugen.
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